Die EC-Karte steht vor dem Aus und soll großflächig durch die Debitkarte ersetzt werden. Das sind die entscheidenden Unterschiede.
Das Wichtigste in Kürze:
- Die Girokarte und die Debitkarte haben viele Gemeinsamkeiten.
- Der größte Unterschied besteht tatsächlich bei den Kosten. Während EC-Karten heute häufig gebührenpflichtig sind, ist die Debitkarte umsonst.
- Eine Kreditkarte bietet dagegen nochmals andere Vorteile im Gegensatz zu EC-Karte und Debitkarte.
Kreditkarten im Test und Vergleich
Die Nachricht, dass Mastercard seine Kooperation mit dem Auslandspartner Maestro einstellt, verunsichert viele Bankkunden. Denn das bedeutet, dass die Girokarte, ehemals EC-Karte, im Ausland nicht mehr funktionstüchtig ist.
Viele Banken, so auch der größte Herausgeber von Girokarten, die Sparkasse, stellen deshalb auf die Debitkarte um. Wenn du also selbst Inhaber einer EC-Karte bist, solltest du die Unterschiede zwischen einer Girokarte, einer Debitkarte und einer Kreditkarte kennen – dann bist du optimal auf alle Veränderungen vorbereitet.
Warum stellen Banken auf die Debitkarte um?
Mastercard findet, das Giro-System wäre nicht mehr zeitgemäß, deshalb will der Zahlungsdienstleister den Service einstellen. Die eigentliche Motivation dürfte aber eine andere sein: Mastercard möchte seine eigenen Debit- und Kreditkarten verstärkt auf dem deutschen Markt pushen.
Zumindest bei den Sparkassen ging der Schuss nach hinten los. Sie ersetzen zwar zukünftig die Girokarte mit der Debitkarte, das Nachfolgesystem wird dabei jedoch vom neuen Partner Visa gestellt.
Was die Akzeptanz beider Systeme angeht, gibt es keine großen Unterschiede. Sowohl Mastercard als auch Visa sind in mehr als 200 Ländern an über 35 Millionen Automaten und Geschäften nutzungsfähig.
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Nur geringfügige Unterschiede
Doch was bedeutet der Wechsel von einer Girokarte zu einer Debitkarte sonst noch für dich? Nun, im Grunde gar nicht so viel – denn Girokarte und Debitkarte funktionieren im Prinzip ziemlich gleich. Beide werden mit einem Girokonto angeboten und auch mit selbigem verknüpft.
Kommt es zu einer Zahlung, wird der aufgewendete Betrag direkt vom Girokonto abgebucht. Der maßgebliche Unterschied besteht in den Kosten. Während auf Girokarten in der Regel eine geringe Gebühr anfällt, sind Debitkarten kostenlos.
Ausnahme Kreditkarte
Ganz anders sieht es bei Kreditkarten aus. Zwar verzichten die Anbieter auch dort häufig auf eine Grundgebühr oder eine Ausstellungsgebühr, die Funktionsweise ist jedoch eine andere. Anstelle einer direkten Abbuchung vom Girokonto, gewährt dir der Herausgeber der Kreditkarte einen zeitweiligen, zinslosen Kredit.
Je nach persönlicher Bonitätseinstufung fällt der Kreditrahmen unterschiedlich hoch aus. Nach einer gewissen Zeit, oft monatlich, wird der genutzte Kredit dann automatisch vom Girokonto abgebucht.
Wie genau die Konditionen deiner Kreditkarte ausfallen, solltest du im Vorfeld sorgsam prüfen. So kann es sein, dass du deine Kreditschulden manuell zurückzahlen musst, da sonst Zinsen anfallen. Auch solltest du den Zeitraum, den du für die Tilgung hast, gut im Auge behalten, so vermeidest du Kosten.
Sorgenfrei bezahlen
Mit der Debitkarte kannst du, wie bisher mit der EC-Karte, deinen Einkauf im Supermarkt bezahlen. Generell wird die Debitkarte bei nahezu allen Händlern akzeptiert – gleiches gilt übrigens auch für Bankautomaten.
Problematisch kann es dagegen im Ausland werden. Hier hat die Kreditkarte eindeutig die Nase vorn. Immer noch setzen viele Online-Shops, Autoverleihe, Hotels oder Fluggesellschaften die Zahlung mit Kreditkarte voraus. Geht es also in den Urlaub, stößt die Debitkarte häufig an ihre Grenzen.
Häufige Fragen zu EC-Karte vs. Debitkarte
Eine Kreditkarte ist vor allem bei Reisen ins Ausland praktisch, da sie weltweit fast überall akzeptiert wird. Für viele Verbraucher macht es deshalb Sinn, neben der Girokarte noch eine Kreditkarte zu führen.
Eine Debitkarte wird häufig mit einer Kreditkarte gleichgesetzt, dabei gibt es einen signifikanten Unterschied. Kreditkarten stellen dem Verbraucher einen Kleinkredit zur Verfügung, den er erst nach einer gewissen Zeit zurückzahlen muss. Ausgaben durch Debitkarten werden in der Regel direkt vom verknüpften Girokonto abgebucht.
Eine pauschale Empfehlung nach der besten Kreditkarte lässt sich nicht treffen. Hier entscheiden individuelle Präferenzen. In jedem Fall sollte eine Kreditkarte günstig sein, so wie die Modelle der schwedischen TF Bank oder der irischen Barclays Bank.